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Willkommen auf meinem Webserver


Nach zwanzig Jahren als IT-Profi fällt mir auf, dass die IT ständig personalintensiver wird. Damit meine ich nicht das generelle Wachstum, sondern die Zahl der Handreichungen, die benötigt wird, um das gleiche Ergebnis operativ zu erreichen: „Lasset die Menschen die Arbeit der Computer machen.“

Ich illustriere das mal aus meiner Privat-IT. Vor Jahren betrieb Apple .mac, um seinen Kunden einen einfachen Zugang zu den Möglichkeiten des Internets zu geben. Eine Funktion war die Verwaltung der Lesezeichen, die mit dem Browser Safari abgeglichen wurden. Es war eine tolle Idee, die ich auch nutzte, um meine technischen Lesezeichen sowohl daheim als auch am Arbeitsplatz nutzen zu können, ohne sie doppelt zu pflegen.

Dann brachte Apple MobileMe, den nächsten Schritt in die Zukunft. Die Apple-Nutzer wissen, dass Apple beim Voranschreiten schon mal Altes hinter sich lässt. Dazu gehörte die Lesezeichenverwaltung. Und schon hatte ich am Arbeitsplatz keine Lesezeichen mehr. Aus Apples Sicht war das durchaus ein Fortschritt, denn die Lesezeichen wurden ja auf das iPhone weitergeleitet. Naja, zum einen hatte ich gar kein iPhone, zum anderen brauche ich Lesezeichen, die tief in die Webserver verweisen – nicht selten mit hundert kryptischen Zeichen. Diese Lesezeichen vom iPhone in den PC abzutippen ist weder bequem noch effizient.

Und schon bin ich zentrales Funktionselement meiner IT.

(Anmerkung: Ich investierte drei Tage, um XSLT und Automator zu erlernen, das Verhalten von Safari zu untersuchen und ein Skript (Automator + Shell) zu schreiben, welches mir bei jeder Änderung der Lesezeichen im Safari diese auf eine geschützte Webseite schreibt. Das Skript läuft seit Jahren zuverlässig und überstand den Abgang von MobileMe und iWeb sowie mehrere OS X und Safari Versionsanhebungen. Dadurch wurde ich des Postens „zentrales Funktionselement“ verlustig.)

Ich werde auf diesem Webserver nach und nach solche Automatisierungen veröffentlichen.

Nach zwanzig Jahren merkt man auch, dass die Welt sich bevorzugt im Kreis dreht.

Kennt noch jemand Großrechner? Angeblich sollen sie ja vor zwanzig Jahren gestorben sein. Das Konzept war recht simpel. Es gab einen Zentralrechner mit der ganzen Intelligenz und ein Terminal 3270 o.ä., welches recht dumm war. Jede Aktion musste der Benutzer mit der Taste „Datenfreigabe“ einleiten; bei einem Eingabefehler kam erst dann die Meldung. Das war umständlich und wenig interaktiv. Deshalb fand der PC Eingang in die Firmen-EDV. Viele Eingaben konnten schon beim Eintippen überprüft werden und er war viel interaktiver.

Und im Unterhalt viel teurer als ein 3270.

Also fasste man die Firmen-IT wieder zusammen. An zentraler Stelle waren ein Application-Server/Web-Server, beim Endbenutzer ein dummer Browser. Jede Aktion musste der Benutzer mit einem Mausklick auf den OK-Knopf einleiten; bei einem Eingabefehler kam erst dann die Meldung. Das war umständlich und wenig interaktiv. Deshalb fanden Ajax und HTML5 Eingang in die Firmen-ICT.